Emil Zbinden
Der Mensch
Der Berner Zeichner, Holzschneider und Typograph.
Emil Zbinden ist bis heute einer breiteren Öffentlichkeit vor allem als Holzschnittkünstler vertraut. Er hat über Jahrzehnte in der Stadt Bern gewohnt und gearbeitet. Als Mitbegründer und Präsident der Holzschnittkünstlervereinigungen Xylon Schweiz (1944) und gemeinsam mit Frans Masereel der Xylon International (1953) gab er wichtige Impulse.
Sein Wirken
Emil Zbinden wurde vor allem durch seine Gotthelf-Illustrationen populär. Zbinden hatte von 1936 bis 1953 im Auftrag der Büchergilde Gutenberg 16 Bände des Werks von Jeremias Gotthelf mit 911 Holzstichen illustriert. Die Drucke von Emmentaler Bauernhäusern und Landschaften, die Zbinden jeweils per Fahrrad und mit der Staffelei ausgekundschaftet hatte, bescherten dem Berner zu Zeiten der geistigen Landesverteidigung etwas vorschnell den Ruf eines Heimatkünstlers. Zbinden war aber auch Chronist seiner Generation, ein sozialkritischer, vielseitiger und handwerklich begabter Holzkünstler. Er hat unter anderem ab 1955 auch Arbeiten von der Grimsel Grossbaustelle im Berner Oberland gemalt und gezeichnet.
Auszeichnungen
1943 Aeschlimann Stipendium
1986 Kulturpreis Emmental
1987 Kulturpreis schweizerischer Gewerkschaftsbund